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Warum ist Microplastik in Kosmetik?

Lektion Fortschritt

Warum ist Microplastik in Kosmetik?

In Kosmetikartikeln wie Duschgel, Shampoo, Seife, Creme, Peeling und Lotion setzen viele Hersteller Mikroplastik ein. Die Produkte erhalten dadurch bestimmte Eigenschaften. Beispiele:

 

  • Im Peeling wirkt Mikroplastik als Schleifmittel.
  • Im Shampoo verhindert Polyquaternium-7 das Ziepen, indem es einen Plastikfilm um die Haare legt.
  • In Creme sorgt Acrylates Crosspolymer für ein geschmeidiges Gefühl.

Für die Hersteller ist es offenbar lukrativ, günstige Plastikzusätze zu verwenden. Sie können dadurch die Produktionskosten senken. Die Substanzen wurden von der chemischen Industrie in den vergangenen Jahrzehnten eingeführt und ersetzen andere, meist marginal teurere Substanzen, zum Beispiel den feinen Sand in Peelings. Die Partikel landen über die Abflüsse von Waschbecken und Badewannen in die Kanalisation und schließlich in die Meere.

Verbot für Mikroplastik in Kosmetik

In Großbritannien und Kanada ist Mikroplastik in Kosmetikartikeln inzwischen verboten. In den USA dürfen solche Produkte ab dem 1. Juli 2018 nicht mehr verkauft werden. In Deutschland haben die Hersteller Unilever, L’Oréal (Marke: The Body Shop) und Johnson & Johnson angekündigt, bis 2015 aus der Verwendung von Mikroplastik auszusteigen. Procter & Gamble wollte 2017 folgen. Doch auch heute noch enthalten die Produkte dieser und anderer Hersteller Mikroplastik.

https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Mikroplastik-in-Kosmetik-per-App-erkennen,plastik368.html